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Falke

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1919-1932

Kampf gegen Faschismus

1930-1944

Übersicht


Der Kampf gegen den Faschismus
Ende 1929 begann eine schwere Weltwirtschaftskrise, die zu Massenarbeitslosigkeit, Hunger und Elend führte. Jugendliche erhielten bald gar keine öffentliche Unterstützung mehr. Ein schlecht bezahlter Arbeitsdienst war ihre letzte Hoffnung.

Gleichzeitig wuchs der Terror der Nationalsozialisten. In den Wahlen wurde die NSDAP immer erfolgreicher. Die Sozialistische Arbeiterjugend erkannte die Gefahren der Nazis deutlich und nahm an den Wahlkämpfen zu Gunsten der SPD teil. Die faschistischen Kampftruppen SA und SS sprengten SPD- und SAJ-Veranstaltungen und überfielen Kinder- und Jugendgruppen.

Viele Jugendliche wollten sich verteidigen, aber der Vorstand rief zur Gewaltfreiheit auf. Nur als Mitglied der Schutzorganisation Reichsbanner konnten sich die SAJler wehren.

Als Hitler und die NSDAP am 30. Januar 1933 an die Macht kamen, zeigte die SPD keine Gegenwehr. Diejenigen SAJ-Gruppen, die sich auf die Illegalität vorbereiteten, wurden vom Vorstand gestoppt. Die Mitglieder waren frustriert.

Trotzdem regte sich spontaner Widerstand in den verschiedensten Formen. Obwohl ihre Organisationen verboten wurden, trafen sich viele Gruppen weiter, einige veranstalteten illegale Fahrten und Zeltlager.

Überall entstanden aktive Widerstandsgruppen, die gegen die Nazis aktiv werden wollten. Sie erhielten Zeitschriften und Broschüren von einem Teil des SPD-Vorstands, der nach Prag ins Exil gegangen war. Rings um Deutschland sorgten Grenzsekretäre für den Kontakt zu diesen Gruppen.

Die Widerständler hofften, die Nazi-Herrschaft ins Wanken zu bringen. Aber die Diktatur war nicht zu erschüttern. Nach wenigen Jahren hatten die Nazis fast alle Gruppen entdeckt und zerschlagen. Nur wenige gut getarnte Organisationen waren noch nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges aktiv.

Die verhafteten Antifaschisten wurden in der Regel zu langen Zuchthausstrafen verurteilt und kamen anschließend in Konzentrationslager. Viele überlebten Haft und Folter nicht, einige wurden hingerichtet.

Hier die ausführlichen Texte zum Ausdrucken:

 Der Kampf 1930 - 1932

 Der Widerstand 1933 - 1944