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Falke

Die ersten Jahre

1904-1914

Der Erste Weltkrieg

1914-1918
Euphorie und Alltag

1918-1930
Die Kinderfreunde

1919-1932
Kampf gegen Faschismus

1930-1944
Übersicht


Gegen Krieg und Ausbeutung -
die Arbeiterjugend organisiert sich
Vor 100 Jahren war die Situation der Arbeiterjugendlichen miserabel. Im Handwerk waren sie der Willkür des Meisters ausgeliefert, in der Industrie waren sie billige Arbeitskräfte.

Im Jahr 1904 war der Selbstmord eines Lehrlings in Berlin der Anlass, einen Verein zu gründen. Der Jugendliche hatte die Misshandlungen seines Meisters nicht mehr ausgehalten.

In Mannheim taten sich Jugendliche zusammen, um gegen Militarismus zu kämpfen.

Das waren die Ausgangspunkte für eine neue Bewegung, die schnell um sich griff.

Bildung, Geselligkeit und Öffentlichkeitsarbeit gegen die Missstände in der Ausbildung waren die Schwerpunkte ihrer Arbeit.

SPD-Politiker unterstützten die Initiativen und stellten sich als Referenten und Redakteure der Verbandszeitschriften zur Verfügung.

Polizei und Handwerksmeister machten den Jugendlichen das Leben schwer. Doch die Verbände der Arbeiterjugend wurden größer und breiteten sich aus.

1908 wurde mit dem Reichsvereinsgesetz allen Jugendlichen verboten, politisch aktiv zu sein. Die sozialistischen Jugendvereine wurden in den nächsten Jahren nach und nach verboten.

Die SPD und die Gewerkschaften gründeten statt dessen Jugendausschüsse, die nun Bildungs- und Freizeitveranstaltungen für die Arbeiterjugend durchführten. Die Arbeiterbewegung förderte nun tatkräftig die sozialistische Jugendbewegung. Diese hatte ihre Unabhängigkeit verloren und stand unter direktem Einfluss der SPD.

Immer mehr Jugendliche nahmen an den Veranstaltungen teil und lasen die Zeitung "Arbeiter-Jugend".

Hier die ausführlichen Texte zum Ausdrucken:

 Die Gründung 1904-1908

 Im Kaiserreich 1908-1914